петък, 9 октомври 2009 г.

Bald Handy-Verbot an Frankreichs Schulen

Nur noch eine Hürde ist zu nehmen, dann müssen in Frankreich alle Schüler unter 15 Jahren ihr Mobiltelefon zu Hause lassen. Außerdem im Überblick: Twitter hat offenbar eine Geldquelle gefunden, Apple macht sein Logo zum Zankapfel - und vieles mehr.

Gewaltvideos auf dem Schulhof gucken? Den Mitschüler hänseln, weil er kein iPhone besitzt? Klingelton-Attacken während der Klassenarbeit? Damit soll in Frankreich jetzt Schluss sein. Der Senat hat einen Gesetzesentwurf beschlossen, nachdem die Handy-Benutzung für Schüler, die jünger als 15 Jahre sind, verboten wird. Zwar kann die zweite Kammer des französischen Parlaments das Handy-Verbot nicht alleine in Gesetzesform gießen, doch genau wie im Senat hat auch in der Nationalversammlung die regierende Partei UMP die Mehrheit.

Damit setzt das französische Parlament einen lang gehegten Wunsch von Lehrerverbänden um. So heißt es im Gesetzestext auch unmissverständlich: "In den Kindergärten, Primarschulen und Collèges ist die Benutzung des Mobiltelefons durch einen Schüler untersagt." Der Handy-Bann umfasst auch den Schulhof und sonstige Einrichtungen, die zum Schulbetrieb gehören. Begründet wird das Verbot allerdings nicht mit der anhaltenden Ruhestörung durch Viel-Telefonierer, sondern mit dem Schutz jüngerer Schüler vor elektromagnetischen Strahlen - selbst wenn diese Gefahr nicht eindeutig erwiesen ist.

Fest steht dagegen, dass der Plapperkasten am Ohr zum Alltag in französischen Klassenzimmern gehört: Bei einer landesweiten Befragung gab jeder zweite Schüler zwischen 12 und 17 Jahren an, sein Mobiltelefon im Klassenzimmer zu benutzen. Ein Großteil dieser Schüler behauptete sogar, während des Unterrichts Anrufe entgegenzunehmen.

Hat Twitter endlich eine Geldquelle gefunden?

Die Dot.com-Träume der Jahrtausendwende sind verflogen, längst müssen sich findige Internetunternehmer mit einer Gewissheit abfinden: Nicht jede Killer-Applikation, die von Millionen Web-Surfern geliebt wird, bringt auch das entsprechende Geld in die Kasse. Die Gründer des Microblogging-Dienstes Twitter wollen offenbar nicht, dass ihnen ein ähnliches Schicksal widerfährt. Nach monatelangem Grübeln haben Biz Stone und Evan Williams offenbar eine mögliche Geldquelle aufgetan. Einem Bericht des "Wall Street Journal" zufolge soll Twitter mit Google und Microsoft verhandeln, will sich für seine Echtzeitinformationen bezahlen lassen.

Der Deal könnte folgendermaßen aussehen: Twitter stellt den Suchmaschinen die Status-Updates seiner Nutzer als Echtzeit-Feed zur Verfügung. Verdienen könnte Twitter durch eine Einmalzahlung sowie regelmäßige Beteiligungen an den Einnahmen, die Google oder Microsoft aus Werbeeinblendungen erlösen. Dem Bericht zufolge plant Twitter keine exklusive Bindung an eine einzige Suchmaschine. Bestätigt haben die Gerüchte allerdings weder Twitter noch Microsoft oder Google.

YouTube: Kurze Werbespots sollen heute anlaufen

Noch ist nichts offiziell bestätigt, doch auf dem Web-Video-Markt deutet sich dem Internetportal Meedia.de zufolge eine tiefgreifende Marketing-Revolution an: YouTube soll ab heute sechs europäische Länder-Plattformen für Pre-Roll-Werbung öffnen. Die Vermarktungsoffensive soll nach Meedia-Informationen neben Deutschland auch Großbritannien, Frankreich, Italien, Spanien und die Niederlande betreffen. In einer E-Mail, die dem Portal vorliegt, sollen YouTube-Partner gebeten werden, durch das Setzen eines Hakens zu erlauben, dass auch vor den eigenen Clips ein kurzer Werbefilm laufen darf.

Zankapfel: Computerhersteller gönnt Supermarktkette das Logo nicht

Die Geschichte des Apfels beginnt bekanntlich nicht mit zwei Nerds, die Mitte der siebziger Jahre in einer Garage im kalifornischen Los Altos einen Computer basteln, sondern ein paar Jahre früher. Im Paradies war er die verbotene Frucht, das Symbol für den Sündenfall. Trotzdem glaubt Apple offenbar, das weltweite Copyright an dem Obst zu besitzen - und hat einen dazu passenden Sündenfall entdeckt: Der US-Technologieriese hat juristische Schritte gegen das neue Logo der australischen Supermarktkette Woolworths eingeleitet.

Der größte australische Discounter hat sich nach 21 Jahren ein neues Auftreten gegönnt und ein apfelförmiges W entwerfen lassen. Darunter ist das Motto "the fresh food people" zu lesen - und hier vermutet Apple offenbar eine bewusste Irreführung. Immerhin wurde Apples Firmenlogo bereits vor 33 Jahren entworfen - mit pfiffigem Hintergedanken: Beißen heißt im Englischen to bite, was wiederum klingt wie Byte. Das neue Woolworths-Firmensymbol sehe dem Apple-Logo zu ähnlich, argumentieren die Apple-Anwälte nun. Ein Prozess vor der australischen Markenrechtsbehörde soll den Streit schlichten, ein Termin steht noch nicht fest. Verwechslungsgefahr dürfte zumindest allenfalls optisch bestehen, spätestens beim Preisvergleich weiß man dann, dass man bei Apple nicht beim Discounter ist.

Virus-Attacke auf australisches Stromnetz beendet

Anfang des Monats mussten sich die Australier um den Strom aus der Steckdose sorgen, weil der zweitgrößte Stromversorger in der Provinz rund um Sydney gegen einen PC-Virus in seinem Netzwerk kämpfte, der sogar die Stromversorgung hätte gefährden können. Über tausend PC-Arbeitsplätze müssten neu aufgesetzt werden, um die Stromversorgung der 2,1 Millionen Kunden weiter gewährleisten zu können. Offenbar gab es bei dem Stromanbieter keine effektive Trennung zwischen dem Verwaltungs- und Kommunikationsnetz sowie den Computernetzen zur Kontrolle der Strom erzeugenden Infrastruktur.

Das Horrorszenario ist inzwischen Geschichte - und der Stromkonzern machte dabei Nägel mit Köpfen. Statt das alte Netzwerk zu säubern und die rund tausend Arbeitsplätze zu aufzusetzen, gönnte sich die Firma Integral Energy eine neue Netzwerk-Architektur. Dass noch einmal ein Windows-Virus durch die Netze fegt und dabei zur Gefährdung wird, weil irgendwer vergisst, die Anti-Viren-Software up to date zu halten, kann jetzt garantiert nicht mehr passieren: Integral Energy setzt jetzt auf Linux.

Google startet Grippewarnsystem

H1N1 - diese kryptische Buchstaben- und Ziffernkombination versetzt derzeit Menschen in aller Welt in Angst. Auf der Suche nach Antworten werden Besorgte im Internet fündig, denn auch hier hat sich die Schweinegrippe ausgebreitet. Google hat jetzt für Deutschland ein Grippewellen-Frühwarnsystem gestartet. Es informiert kostenlos über den aktuellen Stand der saisonalen Grippe (Influenza). Bereits im November 2008 hat das Suchmaschinenunternehmen das Tool in den USA verfügbar gemacht.

Pirate Bay-Betreiber auch Pirate-Bay-Domainbesitzer?

Auch wenn der Verkauf der Torrent-Suchmaschine The Pirate Bay gescheitert ist, müssen sich die schwedischen Internetpiraten keinen schlechten Geschäftssinn nachsagen lassen: Nach einer Recherche der niederländischen Anti-Piraterie-Gruppe Brein soll sich hinter der Firma, der die Pirate-Bay-Domain gehört, kein anderer als Pirate-Bay-Mitgründer Fredrik Neij verbergen. Neij soll Besitzer von Reservella, einer auf den Seychellen registrierten Firma und damit der möglichen Empfänger einer Millionenzahlung sein. Mit-Pirat Peter Sunde dementiert die Verbindung zwischen seinem Kollegen und dem Domain-Registrar unterdessen in einem Blogeintrag: "Wir sind ziemlich sicher, dass er keine Offshore-Firma gegründet hat", schreibt Sunde und ergänzt: "Und wenn er es getan hätte, wäre er nicht so dumm gewesen, sich selbst als Vorstandschef einzusetzen."

Das nächste Windows soll 128-Bit-Technik beherrschen

Microsoft will aus der nächsten Windows-Version offenbar ein 128-Bit-Betriebssystem machen - entsprechende Details wurden aus der Forschungsabteilung des Softwaregiganten an die Öffentlichkeit getragen. Ein Microsoft-Mitarbeiter namens Robert Morgan berichtete im Business-Netzwerk LinkedIn, dass seine Aufgabe derzeit darin bestehe, die Abwärtskompatibilität von IA-128-Befehlssätzen zu den aktuellen IA-64-Designs herzustellen. IA steht für die Itanium-Plattform von Intel für große Serversysteme - ein 128-Bit-Windows für Privatnutzer ist also offenbar - noch - nicht geplant.

http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,654164,00.html

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